Reden wir mal übers Klima – Teil 3

Was ist, wenn der Amazonas-Regenwald immer weiter brennt, die Permafrostböden in Sibirien, Alaska und Nordkanada verstärkt auftauen, die Arktis nicht mehr von Eis bedeckt ist? Dann, so sagen Klimaforscher, haben wir ein großes Problem.

Fakt ist, wenn die Permafrostböden weiter auftauen, werden Unmengen an CO2 und Methan freigesetzt, bei immer weniger Regenwald kann immer weniger CO2 gespeichert werden und immer weniger Eis in der Arktis bedeutet weniger Reflektion der Sonnenstrahlen und damit weitere Erwärmung, also weiteres Auftauen der Permafrostböden und weniger Eis in der Arktis… Es zeigt sich schnell, dass sich diese Faktoren gegenseitig beeinflussen und die Erderwärmung beschleunigen. Man spricht daher auch von den Kipp-Elementen.

Und da stellt sich die nächste Frage: welche Regionen der Erde wird es am stärksten treffen?

Schon jetzt gibt es Länder auf der Erde, die besonders oft von immer stärker und immer häufiger auftretenden Wetterextremen betroffen sind. Wetterextreme wie Stürme, insbesondere tropische Wirbelstürme, Überschwemmungen, wie nach Monsunregenfällen, mit Erdrutschen, hohe Temperaturen mit Busch- und Waldbränden. Zu den betroffenen Ländern zählen Äthiopien, Ghana, Kongo, Marokko und Niger in Afrika, Afghanistan, Bangladesch, die Malediven, die Mongolei, Nepal, die Philippinen und Vietnam in Asien, Costa Rica, Haiti und Honduras in Mittelamerika, sowie die Fidschi, Kiribati, Papua-Neuguinea, Vanuatu und Tuvalu im Südpazifik.

Und wenn dann noch der Meeresspiegel steigt, werden einige der genannten Länder, vor allem Inselstaaten, nicht mehr existieren. Dann ist Flucht der einzige Ausweg für die Bevölkerung. Eine Schätzung der UN geht von 50 bis 200 Millionen Menschen in den nächsten 30 Jahren aus. Das besonders tragische ist, dass die Menschen aus diesen Regionen am wenigsten zu dem Klimawandel beigetragen haben, aber durch unser Handeln und Leben gezwungen sein werden, ihre Heimat verlassen zu müssen.

Wann genau der Moment des Kippens erreicht sein wird, ist nicht 100% vorhersagbar. Wenn wir jedoch so weiter machen wie bisher, kann es sehr schnell gehen und schon in etwa zehn Jahren zum Kippen kommen. Ein komplettes Umdenken ist daher weltweit erforderlich: Weg von fossilen hinzu erneuerbaren Energien. Schluss mit Waldvernichtung und hin zu einer klimafreundlichen Landwirtschaft.

Machen Sie doch den ersten Schritt und wechseln Sie zum Schriesheimer Ökostrom+.

Reden wir mal über das Klima – Teil 1
Reden wir mal über das Klima – Teil 2

Für die Schriesheimer Ökostromer
Prisca Henheik